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Werkzeuge einer Buchbinderin.

Die Grundausstattung eines Buchbinders ist das Falzbein, die Schere, ein Lineal, die Ahle, das Buchbindermesser, ein Stift, eine Schneideunterlage, die Nadeln, der Heftfaden, Wachs, einen Hammer und verschiedene Pinsel.

Im Laufe des Buchbinder-Daseins sammeln sich verschiedenen Utensilien an. So ist es nicht unüblich, dass sich Zahnarztbesteck im Werkzeugkasten wieder findet. Damit lassen sich wunderbar kleine, filigrane Arbeiten machen.

Das Falzbein besteht aus Knochen (Rinderknochen), Holz, Teflon, Kunststoff, Bambus, Achat oder Metall. Falzbeine gibt es in verschiedenen Größen und Formen, um je nach Anwendung das passende Falzbein griffbereit zu haben. Das Falzbein wird nicht nur zum Falzen hergenommen.

In der Buchbinderei ist es vielseitig einsetzbar. Wie zum Beispiel zum Abreiben nach dem Kaschieren, oder Formen von Leder, oder zum Formen der Rille, einarbeiten des Falzes und vieles mehr.

In meinem Werkzeugkasten befinden sich mehrere Falzbeine aus Knochen, ein Teflon Falzbein und ein Lederfalzbein. So hat jeder Buchbinder sein Lieblingswerkzeug.

Genau so wie bei der Schere. Schere ist nicht gleich Schere. Die Klassische Buchbinderschere ist auf jeden Fall vertreten. Zusätzlich habe ich noch eine kleine Nagelschere und eine Bastelschere.

Nicht zu vergessen ist die Pappschere. Wobei diese eher nicht im Werkzeugkasten ist.

Das Lederschärmesser wird zum aus schärfen von Leder verwendet. Das Bedeutet das Leder dünner machen, um es im Einschlag oder im Falz gut verarbeiten zu können.

Es gibt verschieden geschliffene Schärf Messer. Schräg für Linkshänder und Rechtshänder, oder abgerundet. Es gibt auch das Pariser Messer, welches vorne eine Rundung hat. Noch ist dieses nicht in meinem Werkzeugkasten, aber bei dem nächsten Paris Aufenthalt werde ich mir das kaufen.

Meistens hat der Buchbinder auch mehrere Lineale. Meistens an jeder Maschine eines. Tipp: Zum Rücken abmessen gibt es flexible Lineale oder Maßbänder. Diese kann man direkt an die Rundung des Buches anpassen.

Zangen sind auch ganz hilfreich. Ich nutze sie beim Kapital stechen, wenn die Nadel durch den Rücken der Lage gestochen werden muss. Das geht manchmal ziemlich schwer, und so kann ich mit der Zange nach helfen.

Die kleine Zange ist ideal zum Reparieren des Kapitalbandes an gebundenen Büchern.

Der Hammer wird zum Runden des Buchblockes verwendet. So werden die Lagen am Rücken verschoben, das der Buchblock eine Rundung bekommt.

Das Buchbindermesser ist auch ein echter Allrounder. Vom Trennen des Papier, bis zum Schneiden von Material über Lagen öffnen ist alles Möglich.

Der Stift erklärt sich wohl von selbst.

Pinsel

Pinsel sind bei den Buchbindern auch immer ein großes Thema. Es braucht verschiedene Größen für die verschiedenen Anwendungszwecke.

Auch ein Staubpinsel, der weich sein muss, um den Staub nach dem Schleifen zu entfernen sollte nicht fehlen.

Der Pinsel darf auf gar keinen Fall Haare verlieren, da diese sonst unter dem Material sichtbar sind.

Nadel und Heftfaden werden zum Heften benötigt. Mit dem Wachs wird der Faden versiegelt. Für meine Nadeln habe ich diese kleine Box. So "fliegen" die Nadeln nicht einzeln im Werkzeugkasten herum.

Heftfäden gibt es in verschiedenen Stärken und Farben. Je nach Dicke des Buches kann einer dickerer oder dünnerer Faden gewählt werde, um die Steifung zu beeinflussen.

Farbige Fäden sind bei sichtbaren Heftungen wie Japanischer Bindung oder Koperten interessant und können als Gestaltungsmittel eingesetzt werden.

Die Ahle wird in der Buchbinderei auch vielseitig eingesetzt. Zum Beispiel beim Vorstechen der Lagen, oder zum einritzen beim Klebebinden, zum einziehen der abgerundeten Ecken,... Die Sitze der Ahle kann ausgetauscht werden im Falle, sollte diese Abbrechen oder stumpf werden.

Achtung: Die Ahle sollte man nicht auf den Tisch stellen. Lieber legen.

Wie bereits erwähnt sammeln sich im Laufe der Zeit verschiedene Utensilien an. So habe ich noch folgende Sachen in meinem Werkzeugkasten