• Lassen Sie sich gerne persönlich beraten
  • +49 151 21792650
  • info@fotojule.com
  • Lassen Sie sich gerne persönlich beraten
  • +49 151 21792650
  • info@fotojule.com

Polarlichter fotografieren - Weil die Nacht der bessere Tag ist

Polarlichter – ein atemberaubendes Naturschauspiel. Wer Polarlichter schon mal mit dem bloßen Auge gesehen hat, wir verstehen, das man nie genug davon bekommen kann. Dieses atemberaubende Gefühl, wenn der Himmel über einem leuchtet ist unbeschreiblich. Und natürlich will man dieses Schauspiel auch auf den Bildern festhalten. Doch wie fängt man dieses magische Lichtspiel am Himmel mit der Kamera ein. Wann und wo kann man die Polarlichter sehen?

Polarlichter sind schwer planbar, doch einige Voraussetzungen erhöhen deine Chancen. Polarlichter sind geladene Teilchen, die vom Sonnenstrom der Sonne aus auf die Atmosphäre trifft und durch das Magnetfeld hauptsächlich an den Polen eintritt. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit Höhe die Polarlichter an den Polen zu sehen. Je nach Stärke und Höhe der Teilchen kann man die weiter weg sehen. Es ist möglich, im Norden und Süden der Erdhalbkugel Lichter zu sehen. Ich durfte tatsächlich in Neuseeland auch welche beobachten. Was ein Erlebnis.

Also was sind die perfekten Bedingungen?

Polarlichter in Neuseeland
Norwegen, Skagsanden
Nordlichter in Norwegen - Eggum

Grundsätzlich kann man sagen, je näher man an den Polen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit Polarlichter sehen zu können.

Je nach Aktivität und Stärke kann man die Lichter dann auch in anderen Regionen sehen. Der kp Index ist ein Richtwert der sagt, bis wo die Chancen bestehen, Lichter sehen zu können. Es sind einfach nur Vorhersagen. Garantie gibt es Nie.

Dann braucht es natürlich einen klaren Himmel. Ist der Himmel bewölkt, sieht man höchstens das Schimmern der Lichter durch die Wolken. Also je klarer, desto besser. Auf verschiedenen Wetterseiten oder Apps kann die Wolkenabdeckung sehen. Aber auch das ist eine Vorsage. Was noch lange nicht heißt, das es auch eintrifft.

Natürlich muss es auch dunkel genug sein. Die Sterne sind tagsüber auch da, aber wir können sie nicht sehen. Da es nicht dunkel genug ist. Und so ist es mit den Polarlichtern auch. Es muss dunkel genug sein.

Lichtverschmutzung ist natürlich auch ein Thema. Je dunkler, desto besser. Auf der https://www.lightpollutionmap.info/#zoom=4.00&lat=45.8720&lon=14.5470&state=eyJiYXNlbWFwIjoiTGF5ZXJCaW5nUm9hZCIsIm92ZXJsYXkiOiJ3YV8yMDE1Iiwib3ZlcmxheWNvbG9yIjpmYWxzZSwib3ZlcmxheW9wYWNpdHkiOjYwLCJmZWF0dXJlc29wYWNpdHkiOjg1fQ==

kann man sehen, wo es dunkle Orte gibt. Aber lasst euch dadurch nicht verrückt manchen. Einfach rausgehen und probieren. Wenn die Lichter stark genug sind, kann man sie teils sogar in Städten sehen. Nur eben halt nicht so stark.

Der richtige Zeitpunkt ist also, wenn es dunkel ist. Von Jahreszeit und Uhrzeit sind die Lichter nicht abhängig.

Apps wie zum Beispiel Aurora – Meine Polarlichtvorhersage, oder Aurora Alert. Hier kann man seinen Standort einspeichern und man bekommt eine Benachrichtigung, wenn die Chance besteht, Lichter zu sehen.

Ist man dann einem Ort und man hat klaren Himmel und die Lichter zeigen sich, dann gehts es ans fotografieren.

Auch hier gilt, einen schönen Bildaufbau zu haben. Ich suche mir einen schönen Vordergrund.

Die Kamera aufs Stativ. Stativ ausrichten.

Die Einstellungen bei Polarlichter Variieren. Es gibt verschiedene Arten von Lichtern. Von einem Schein bis tanzenden Lichtern kann alles dabei sein. Und natürlich auch in verschiedenen Helligkeiten.

Auf jeden Fall fotografiere ich im manuellen Modus.

Je mehr sich die Lichter bewegen, desto kürzer sollte man belichten. So ergeben sich Belichtungszeiten zwischen 1 Sekunde, und mehreren Sekunden.

Die Blende hab ich meiste relativ weit geöffnet. Auch hier kommt es bisschen darauf an, wie hell die Lichter sind und die Umgebung.

Auch Iso wird der Situation angepasst. Meistens zwischen 1600 und 3200.

Da die Kamera auf dem Stativ steht und eine Langzeitbelichtung macht, muss der Bildstabi ausgeschalten sein. Fokussiert wird manuell.

Nach dem Auslösen kontrolliere ich das Bild. Über das Histogramm kontrolliere ich die Belichtung. Nach Bedarf kann diese angepasst werden.

Natürlich wird auch die Schärfe kontrolliert.

Tipp: Je nach Kamera und Akku können die Akkus bei Kälte schneller leer werden. Ein Tipp ist, die Ersatzakkus warum zu halten. Am besten in der Hosentasche.

Was man sonst noch alles braucht.

Warme Kleidung: Nachtfotografie bedeutet oft Stunden in der Kälte. Warme Kleidung und mehrere Schichten sind ziemlich sinnvoll.

Was für mich ziemlich sinnvoll ist, sind diese beheizbaren Sohlen. https://amzn.to/4iIV1Af

Die Polarlichtfotografie ist ein Abenteuer, das Geduld, Planung und Kreativität erfordert.

Polarlichter an der spansichen Küste