Der Glättzahn hat vorne einen Achat. Mit dem Stein wird der Schnitt geglättet.
Der Druck wird immer wieder gesteigert. So wird anfangs nur ganz leicht und durch das Pergamin Papier an geglättet.
Das Anglätten funktioniert so: Ich zieh den Glättzahn wie in Bahnen quer über den Schnitt. Einer Bahn nach der nächsten, so das die komplette Fläche geglättet wird. Das über die ganze Breite des Blockes.
Hat sich nichts abgelöst, wird beim nächsten mal der Druck erhöht.
Ist das Gold fest geglättet, kann man direkt mit dem Achat auf den Schnitt. Da wieder die selbe Prozedur. Erst mal mit weniger Druck. Dann bei jedem mal den Druck erhöhen. Bis Final der Schnitt gleichmäßig glänzt.
Ja, so einfach könnte es sein. Oft ist mir passiert, das das Gold wieder abgeht, weil es noch zu Nass bzw. schon zu trocken war. Oder das Gold beim auf legen gerissen ist, oder oder oder. Besonders schwierig ist es beim Hohlschnitt vorne, da der Block da eine Rundung hat, und das Gold in die Rundung aufgelegt werden muss.
Bekanntlich macht ja Übung den Meister.
Deckt der Schnitt beim ersten mal nicht, kann man mit Eiweiß und Gold eine 2 und 3 Schicht auftragen.
Ist der Schnitt dann gut, wird das Buch aus der Presse geholt und ausgepresst. Das bedeutet, das Buch in einer S Form zu öffnen. So wird der Schnitt nicht aufgerissen und möglicherweise verstört.
Klebt der Schnitt zusammen, kann man sich mit Talkum helfen, welches man vor dem einpressen zwischen die Seiten pudert.